Stimmung auf dem Scheiwer Johrmarkt
Bunte Prunksitzung der KG Heijo Hopp – Die Scheib
 
Die „Stampesstrampler“ tanzten sich in die Herzen der Zuschauer.

Boris Rausch und Tatjana Paulus beeindruckten durch das flotte Tempo und viel Akrobatik.

Selbstironisch nahm Büttenredner Karl-Heinz Glassl sich und seine Leibesfülle aufs Korn.

Travestie-Künstler „Angy“ traf auf ihre kauzige Putzfrau
„Eulalia Schippestiel“.

Trainiert wurde die gemischte Garde von Sandra Murlowski.

Bei der Aufführung des Männerballettes „Betze Bummler“ aus Humes fielen die Verkleidungen
Der noch junge Karnevalsverein „Heijo Hopp – Die Scheib“ startete mit dem Motto „Scheiwer Johrmarkt“ in die neue Faschings-Session. Bunt und unterhaltsam wie ein Jahrmarkt waren auch die zahlreichen Programmpunkte der Sitzung, präsentiert im Bürgerhaus Neunkirchen.

Mit großem Aufmarsch marschierten – unter der Begleitung des Musikzuges Ottweiler – Garde, Elferräte, Tollitäten und Vertreter der Neunkircher Karnevalsvereine ein. Charmant und schlagfertig führte Christiane Heib, Elferratspräsidentin der Rohrbacher „Stampesse“, das Publikum durch die Veranstaltung. Trotz des frühen Termins, der für gewöhnlich noch wenig Faschingsstimmung aufbringt, hatten sich viele Zuschauer kostümiert. Das sorgte schon zu Beginn für eine gute Grundstimmung.
Den schweren Part des ersten Programmpunktes meisterte Tanzmariechen Jenny Blug selbstbewusst. Ihrem Namen nicht ganz gerecht wurden die „Stampesstrampler“ aus Rohrbach. Denn nach stampfen und strampeln sah der Tanz „Viva la Mexiko“ eigentlich gar nicht aus. Leichtfüßig und mit luftigen Kostümen tanzten sich diese Damen in die Herzen der Zuschauer. Das Tanzpaar Boris Rausch und Tatjana Paulus vom KV Die Daaler beeindruckte durch das flotte Tempo und viel Akrobatik. Da war schon fast die Bühne zu klein.
Die Aktivengarde des KG Heijo Hopp – Die Scheib stellt eine gewisse Kuriosität dar: Eine weibliche Tanzgruppe mit einem Mann, der ursprünglich als Schwangerschaftsvertretung anfing. Trainiert wurde die, in den Vereinsfarben violett-weiß gekleidete, gemischte Garde von Sandra Murlowski. Frech, frivol, mit akrobatischen Elementen wurde die Aufführung des Männerballettes „Betze Bummler“ aus Humes immer schneller je mehr Verkleidungen fielen. Männliche „Elfen“ aus dem Klinkenthal und die farbenfrohen Schautänzer boten ebenso abwechslungsreiche Darbietungen.
Selbstironisch nahm Büttenredner Karl-Heinz Glassl aus Ottweiler sich und seine Leibesfülle aufs Korn. Als „de Laadisch“ mimte er „de schennschde Digge von de Saar“. Der kindliche Charme, ein vorgetäuschtes Sex-Appeal kombiniert mit Gesang ergaben einen äußerst stimmungshebenden Beitrag mit Berufung auf den Lachpegel im Publikum.
Als Travestie-Künstler „Angy“ auf ihre kauzige Putzfrau „Eulalia Schibbestiel“ traf, entbrannte eine heftige Diskussion zum Thema Männer auf der Bühne. Die Rolle des musikalischen „Einheizers“ teilten sich jeweils Stimmungssänger „Wolfgang“, die „Holzer Boygroup“ und der singende Elferratspräsident Klaus Lambert. Für die Akteure gab es mottogerecht als Belohnung Lebkuchenherzen und Küsschen.
Gleich mehrere Prinzenpaare waren an diesem Abend zu Gast bei den Violett-Weißen. Gut gelaunt bedankte sich das Neunkircher Prinzenpaar Dirk I. und Gaby I. mit einer Rede bei der Heijo Hopp für die Einladung. Ebenso freundlich begrüßt wurden die Tollitäten aus Holz sowie deren Kinderprinzenpaar.
ug
 Quelle: Stadtmagazin "es Heftche"

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